WWW 07 Tage 15 bis 21: Von Hainburg nach Tauchen

Die Strecke ab Hainburg ist bis zur „Buckligen Welt“ weitgehend unspektakulär. Dennoch gibt es hier zwei Bereiche, die für sich genommen schon einen Tagesausflug wert sind, nämlich zum einen die Gegend zwischen Hainburg und Berg mit dem Aussichtspunkt „Königswarte“, zum anderen und vor allem aber der Nationalpark Seewinkel am Neusiedler See mit seinem Artenreichtum an Wasservögeln.

Die einzelnen Etappen habe ich an den nachfolgenden Tagen gemacht, wobei ich die Strecke von Frauenkirchen nach Rust wegen der Fährüberfahrt vorgezogen habe:

  • 09.03.2014: Hainburg – Wolfsthal – Kittsee;
  • 14.03.2014: Kittsee – Deutsch Jahrndorf – Nickelsdorf;
  • 14.11.2015: Nickelsdorf – Halbthurn – Frauenkirchen;
  • 29.09.2015: Frauenkirchen – Illmitz – Rust;
  • 20.03.2016: Rust – Siegendorf – Rohrbach;
  • 10.04.2016: Rohrbach – Kirchschlag i.d. Buckligen Welt;
  • 11.04.2016: Kirchschlag i.d. Buckligen Welt – Hutwisch – Tauchen;

Mit der Schnellbahnlinie S7 angereist, begebe ich mich sofort in den Nationalpark Donauauen. Ein kurzer Stadtbummel durch Hainburg ist durchaus zu empfehlen, ich habe diesen aber schon früher im Rahmen einer Wanderung gemacht und bevorzuge dieses Mal einen Abstecher hinauf auf den Braunsberg. Etwa eine gute Stunde Umweg ist dafür eingeplant.

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auf der Uferpromenade kurz nach Hainburg

Wieder am Weitwanderweg komme ich bald bei der Ruine Röthelstein vorbei, von der man gut ins Donautal zwischen Hainburg und Stopfenreuth hinabsehen kann. Auch diesen Abschnitt des Weges kenne ich bereits von früher, war ich doch vor Jahren hier am Österreichischen Jakobsweg in der Gegenrichtung unterwegs. Für mich wird es deshalb erst hinter Wolfsthal so richtig interessant, also schnellstmöglich dorthin!!!

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Burg Devin an der Mündung der March in die Donau

Ich passiere die „Hainburger Pforte“ und bin kurz darauf im langgezogenen Wolfsthal mit seiner Wallfahrtskirche und Schloss Walterskirchen. Nach dem Ort wendet sich der Weg dem Wald zu und ich muss steiler zur Ruine Pottenburg aufsteigen, selbst ein Wildzaun ist zu überklettern. Oben bei der Königswarte habe ich dann eine eher dunstige Aussicht auf das Nordburgenland und Bratislava.

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Anlage des Bundesheeres

Auf der unterhalb der Warte gelegenen Wiese stehen Tische und Bänke, die zum Rasten und Jausnen einladen, was ich gerne annehme. Einen schöneren Platz werde ich wohl bis zum Ende des Tages nicht mehr finden.

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Wiese untehalb der Königswarte

Auf Schotter gehe ich anschließend hinunter nach Berg, danach für längere Zeit auf Asphalt ins Burgenland und in die pannonische Ebene hinein Richtung Kittsee (und dort für eine Unterbrechung zum Bahnhof). Ab Kittsee folgt ein Abschnitt, welcher durch kilometerlange gerade Wegstücke charakterisiert ist. Den Beginn machen die sechs Kilometer von Kittsee nach Pama. Wenig tröstlich ist, dass es den Bahnfahrern nicht anders ergeht, aber die haben es wenigstens schneller hinter sich.

P1120708 zwischen Kittsee und Pama - lange Gerade entlang der Bahnlinie_prot_1600x1200_250KB
geradewegs nach Pama

In Pama gibt’s dann Abwechslung, nämlich links abbiegen auf einen Radweg, der zunächst auch gerade aus dem Ort hinaus führt, dann aber – dank Staatsgrenze zur Slowakei – die Straßenseite wechseln  muss. Ab da komme ich in den Genuss, auf leicht gekrümmter Straße nach Deutsch Jahrndorf zu gelangen. Ist die östlichste Gemeinde des deutschen Sprachraumes einmal durchquert, setzt sich die Fadesse mit den geradlinigen Verbindungen munter fort. Dort, wo rechts ein Güterweg hin zum Karlhof abzweigt, genehmige ich mir wieder einen Ausflug vom Ausflug und suche das etwa 500 Meter entfernte Dreiländereck Österreich-Slowakei-Ungarn auf, welches mir sogar ein recht angenehmes Pausenplätzchen beschert. Das war allerdings vor dem Flüchtlingsstrom nach Europa. Ich kann daher nicht dafür garantieren, dass man auch heute noch dort unbeschwert herumspazieren und sitzen kann.

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es fällt mir schwer, mich zu erinnern, wo genau ich gerastet habe…

Zurück beim Abzweig zum Karlhof beschreibe ich den Weiterweg mal so: lange Gerade – dann zur Abwechslung Umgehung des Karlhofes in einem weiten Bogen – weiter auf einer laaangen Geraden hin zu einem Wald – in diesem (oh Wunder!) links auf einer Fahrstraße weiter – Überschreitung der Leitha – Ankunft in Nickelsdorf am Bahnhof. Punkt.

Bei der Fortsetzung im Herbst 2015 bemerke ich bereits beim Aussteigen aus dem Zug einen Wanderer, der dann langen Schrittes vor mir nach Nickelsdorf hineingeht. Mit seiner leuchtend roten Jacke habe ich ihn noch  bis knapp vor dem Wittmannshof im Blick. Einige Tage später wird mir klar, wer dieser Wanderer mit der hünenhaften Statur war – nämlich Ernst von www.wunderbarwanderbar.com

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schon hinter Nickelsdorf auf einem netten Wiesenweg

Der Wegabschnitt zwischen Nickelsdorf und Kleylehof wird optisch von Windrädern bestimmt. Und ja – der Wind spielt an diesem Tag auch eine gewichtige, weil etwas störende Rolle.

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Windpark kurz vor dem Kleylehof

Nach dem Kleylehof biegt der Weg in eine gefühlt drei Kilometer lange, breite und durch den Wind staubige Schotterpiste ein. Das Erreichen des Wittmannshofes ist wie eine Erlösung für mich, das nun folgende leichte Auf und Ab bis nach Halbturn eine willkommene Abwechslung. Für mein leibliches Wohl mag man in Halbturn allerdings nicht sorgen, der Gasthof meint lapidar: „Essen hamma heit koaaans!“ Beim Schloss gäbe es zwar auch Kulinarisches, zurück mag ich aber nicht mehr.

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in Halbturn

Wenn ich jetzt aber denke, dass ich das Schlimmste schon überstanden hätte, dann sollte ich mich gewaltig täuschen. Aus Halbturn heraus führt der Weg nämlich über eine relativ stark befahrene Straße nach Frauenkirchen – so etwa vier bis fünf Kilometer!!! Als Fußgänger habe ich gerade einmal einen schmalen Grünstreifen am Straßenrand zur Verfügung und die Autos fahren alle recht knapp an mir vorbei. Wie geht es da erst bei höherem LKW-Aufkommen zu? Absolut lebensgefährlich meine ich. Wenn man es nicht sehr eilig hat und sich einen kleinen Umweg leisten kann, empfehle ich, den ersten Linksabzweig in Richtung Radweg zu nehmen. In den neueren Wanderführern dürfte die Alternativroute ohnehin bereits beschrieben sein.

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Frauenkirchen – erreichbar auch auf angenehmeren Wegen

Aus Frauenkirchen heraus leitet mich die Straße in Richtung Apetlon, bald biege ich aber in die zur Martinstherme führenden Straße ein und wenig später in den Radweg zum Zicksee. Ende September ist hier die Badesaison vorüber und ich habe den See beinahe für mich alleine. Den Sprung ins kühle Nass wage aber auch ich nicht.

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menschenleerer Zicksee

Nach dem Zicksee betrete ich den Nationalpark Seewinkel mit seinem Vogelparadies „Lange Lacke“. Die Landschaft hier erinnert sehr an die ungarische Tiefebene, nur das weiter entfernte Leithagebirge passt da nicht so ganz ins Bild. Der Weitwanderweg nutzt den „Lange Lacke“-Rundwanderweg und später den Antal Festetics-Naturlehrpfad. Ich komme auch an einem Hochstand vorbei, welcher als Aussichts- und Beobachtungpunkt dient. Meine Kamera hat jedenfalls Hochbetrieb und als Weitwanderer muss ich achtgeben, hier nicht zu viel Zeit zu verbummeln, denn ich habe noch eine Fährüberfahrt über den Neusiedler See und einen der eher unregelmäßigen Busanschlüsse nach Hause vor mir.

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Pußtafeeling 1
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Lange Lacke – die Vögel
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Pußtafeeling 2

Am Ende habe ich die „Lange Lacke“ wohl zur Hälfte umrundet und gehe nun auf Schotter nach Apetlon weiter.

P1160469 auf dem Antal Festetics Naturpfad - St. Andrä am Zicksee_prot_1600x1200_250KB
Lange Lacke und dahinter St. Andrä am Zicksee

Zwischen Apetlon und Illmitz werde ich dann vorübergehend, aber recht abrupt in eine andere Welt befördert. Verkehrs- und Baustellenlärm sind hier die bestimmenden Faktoren. Illmitz selbst zieht sich ordentlich in die Länge, doch irgendwann bin ich auf der Straße, die zur Fähranlegestation hinunter führt.

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Illmitz

Die Länge dieser Straße sollte man nicht unterschätzen, wenn man eine bestimmte Fährverbindung über den See hinüber erreichen muss. Eine Dreiviertelstunde ist dabei zu veranschlagen, die Fähren sind von April (Ostern) bis Oktober in Betrieb.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass ich die Österreich-Umrunderin Carmen (http:\\carmen-geht.blogspot.co.at) nur um wenige Stunden hier verpasst habe – sie hätte mir auf der Überfahrt vieles von ihren Abenteuern erzählen können.

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im Schilfgürtel des Neusiedler Sees

Soweit ich mich erinnere, legt man nach zwanzig Minuten an der Mörbischer Seite an. Hier wiederholt sich der Marsch durch den Schilfgürtel. Nach gut einer halben Stunde bin ich in Mörbisch.

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Mörbisch ich komme – Straße, Rad- und Fußweg

Etwas bergan gehend schwenke ich in die Weinberge zwischen Mörbisch und Rust ein – ein ganz netter „Höhenweg“ mit gutem Blick über den See, muss ich sagen. Ohne Asphalt wärs aber noch um einiges angenehmer. Irgendwann zweigt Weg 07 nach links in Richtung Siegendorf ab, ich genehmige mir aber nochmals eine Unterbrechung und halte auf Rust zur Bushaltestelle zu.

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Abstecher nach Rust

Daher geht es später wieder zurück zu besagter Abzweigung und noch weiter, bis auch die Wegvariante 02A kurzzeitig etwas steil in die Weinberge empor ansteigt. Warum 02A? Den original 07er bin ich schon vor einigen Jahren auf der zwischen Rust und dem Marzer Kogel mit diesem gemeinsam verlaufenden Nordalpenwegvariante 01A gegangen.

Zu Beginn des Tages ist es etwas bewölkt und die Aussicht auf den Neusiedler See lässt ein wenig zu wünschen übrig. So begebe ich mich rasc h auf der anderen Seite durch noch laublosen Wald hinab in Agrarland. Von der Ferne habe ich St. Margarethen im Blick, umgehe dieses aber großräumig und durchwandere vor Siegendorf  die sogenannte „Siegendorfer Heide“

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in der „Siegendorfer Heide“

Zwischen Siegendorf und Zagersdorf wieder auf dem 07er, zweige ich noch in Zagersdorf erneut in die umliegenden Hügel ab und finde mich in einem Windpark wieder. Ich muss an dieser Stelle feststellen, dass diese Route ein wenig abwechslungsreicher ist, als sich unten von Dorf zu Dorf vorzuarbeiten. Draßburg ist die letzte Station vor dem Marzer Kogel, aber die von mir an diesem Tag gewählte Variante erlegt mir einen Umweg über Baumgarten auf. So erreiche ich den Grenzlandweg erst mitten im Draßburger Wald. Von da an strebe ich auf bekanntem Weg dem Marzer Kogel zu und habe dort dann eine Art Deja-vu, nämlich die Aussicht auf Mattersburg, Marz und Rohrbach bei schon tiefer stehender Sonne. Jetzt muss ich nur noch hinunter zum Bahnhof Marz-Rohrbach, dort unterbreche ich den Weitwanderweg neuerlich.

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Aussicht vom Marzer Kogel

Zwischen Rohrbach und einer Abzweigung kurz nach Sieggraben bin ich dann wieder auf unbekanntem Terrain unterwegs. Meist geht es durch Waldgebiet bis direkt an die ungarische Grenze beim „Herrentisch“. Wenn es nicht noch so früh wäre, ein geeigneter Pausenplatz. Ich habe noch eine weite Strecke vor mir und muss schauen, dass ich möglichst rasch wieder aus dem Wald komme. Endlich außerhalb des Forstes schlängelt sich ein Schotterweg bis unterhalb der Sendeanlage des Brentenriegels, nach Süden zu auch mit guter Aussicht, wenn ich mich richtig erinnere.

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hin zur Sendeanlage am Brentenriegel

Danach senkt sich der (mittlerweile asphaltierte) Weg hinunter in den Ort Sieggraben, den ich der Länge nach zu durchqueren habe. Gleich beim Ortsende komme ich rechts bergan zur Brücke über die Schnellstraße S31. Unmittelbar danach gibt’s dann wieder mir bereits Vertrautes. Der Zentralalpenweg 02 trifft bei der oben erwähnten Abzweigung auf meinen Weg und verläuft ab da mit diesem gemeinsam bis nach Stang. Ich befinde mich hier schon am Rande der „Buckligen Welt“. Voerst gehe ich aber noch in leichtem Bergab entlang der S31 nach Kobersdorf hinunter und gönne mir dort nach vier Stunden Gehzeit die erste nennenswerte Pause für eine warme Mahlzeit.

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ein Blick auf die Landseer Berge vor Kobersdorf

So gestärkt gehe ich anschließend den sogenannten „Judensteig“ an. Den habe ich noch von meiner 02er Begehung her als teilweise sumpfig-matschigen Hohlweg in Erinnerung. Heute ist er aber recht zahm, weil ordentlich ausgeschnitten und vor allem trockener. Da kann richtig Tempo gemacht werden, denn im vorgesehenen Nächtigungsort Kirchschlag habe ich noch kein Quartier reserviert. Nicht ganz zwei Stunden dauert der Marsch durch die Landseer Berge, am Ende steige ich noch steil in einen Graben hinab und dann noch steiler auf der anderen Seite wieder hinauf zur Burgruine Landsee.

P1180433 bei der Burgruine Landsee_prot_1600x1200_250KB
tief im Graben ich, hoch auf der Anhöhe die Burgruine Landsee

Aus oben genannten Gründen geht sich eine Besichtigung der Burgruine abermals nicht aus, aber in Landsee selbst komme ich immerhin zu einem schnellen Kaffee und platze dabei mitten in eine Feier zu einem runden Geburtstag. Hätte auch meine sein können, terminlich hätte es fast genau gepasst.

Aber ich muss weiter, hinunter nach Blumau (wegen zahlreicher botanischer Hindernisse allerdings auf einem Umweg) und dann besser (wegen der diesmal an dieser Stelle fehlenden botanischen Hindernisse) wieder hinauf nach Stang, wo sich – wie erwähnt – 02er und 07er wieder trennen. Über Straßen, Wiesen- und Waldwege erreiche ich endlich kurz nach 18 Uhr Kirchschlag in der „Buckligen Welt“. Mein erster Versuch, im Gasthof Post ein Zimmer zu ergattern, schlägt jedoch fehl. Im Gasthof Kogelbauer geht es mir besser. Man nimmt mich dort herzlich auf und auch preislich bin ich günstiger dran.

Die Strecke des folgenden Tages, an dem ich den Bahnhof in Tauchen am Wechsel  arbeitsbedingt erreichen muss, wäre an sich nur ein oftmaliges Auf und Ab. Nun ist aber die Wegführung des Grenzlandweges 07 so angelegt, dass er über den Hutwisch  – die höchste Erhebung in der „Buckligen Welt“ – führt. Und auf den bin ich schon gespannt, steht doch auf seinem Gipfel eine Aussichtswarte. Also ist wieder mal „ins Land einischaun“ angesagt, was erst ‚erarbeitet‘ werden will, denn gute zweieinhalb Stunden sind bis zum Aussichtsturm zu veranschlagen.

P1180464 Hutwisch - Aussicht zum Kargerriegel und Hochneukirchen_prot_1600x1200_250KB
Blick vom Hutwisch nach Hochneukirchen

Dann wieder zügig runter nach Hochneukirchen, in der Hoffnung mich dort ein wenig laben zu können. Leider hat auch hier nicht mehr vieles offen und die Pause muss verschoben werden. In Hattmannsdorf bin ich ohnehin chancenlos, ein Lokal zur Einkehr zu finden, also ziehe ich noch über den Kagerriegel hinüber nach Gschaidt, wo ich dann endlich fündig werde.

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der Hutwisch, Hochneukirchen und Hattmannsdorf sind schon hinter mir

Ich überschreite beim anschließenden Abstieg durch Wald die Niederösterreichisch-steirische Landesgrenze. Der Gasthof „Laglmühle“ im Tal unterhalb von Gschaidt wäre vielleicht auch eine Alternative für einen Rastplatz gewesen, er dürfte aber wohl eher auf Bustouristen ausgerichtet sein. Wo Busse fahren sind auch gut ausgebaute Straßen und eine solche (auch bei Motorradfahrern sehr beliebte) hatsche ich die zwei Kilometer wieder hinauf nach Schäffern und auf Schotter- und Erdwegen noch weiter bis zum ehem. Gasthof Ocherbauer.

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das Tagesziel im Visier – Tauchen gesehen von knapp unterhalb des „Ocherbauer“

Ich brauche jetzt nur noch nach Tauchen hinunter zu gehen. Dummerweise betragen die Zugintervalle zwei Stunden und ich sehe einen Zug von der Anhöhe aus abfahren. In Tauchen selbst ist am Nachmittag tote Hose und man kann sich nirgends die Zeit vertreiben. Kurz erwäge ich, bis Pinggau weiter zu wandern, lasse es dann aber lieber doch bleiben.

Jetzt ist nur noch der steirische Teil des 07ers ausständig und mittlerweile auch erledigt. Ich verrate schon mal, dass ich tatsächlich die Variante über Friedberg und St. Lorenzen gewählt habe.

2 Kommentare zu „WWW 07 Tage 15 bis 21: Von Hainburg nach Tauchen“

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